Umbautipp Kadee-Kupplungen für Umbauwagen

Aufgrund der vielen An- und Nachfragen geben wir hier eine kurze Beschreibung für den Anbau von Kadee-Kupplungen an den Umbauwagen wieder. Wir verwenden diese Kupplungen ausschließlich für die Umbauwagen, da sie hier nicht sichtbar sind und einfacher zu kuppeln als die vorbildgerechteren Schraubenkupplungen.

Sie benötigen hierfür Kupplungen mit der Best.Nr. 820

Der Bezug ist nicht ganz einfach, da nicht viele Händler diese Kupplungen für Großbahnen führen. Am besten suchen Sie bei Google oder Bing mit der Suchoption "Kadee #820".


Das ist die Ausstattung für 1 Waggon = 2 Kupplungen.
Oben links die Aufnahme für die Kupplungsdeichsel, daneben die Verschlußdeckel. Darunter 2 Kupplungsdeichseln sowie Schrauben und Federn.
Hier muß man die Firma Kadee wirklich loben. Zu den erforderlichen 2 Kupplungsfedern hat man noch eine dritte Ersatzfeder dazu getan, genauso eine Ersatzfeder für die Kupplungsklaue.
Zuerst nehmen Sie eine Kupplungsaufnahme, eine Kupplungsdeichsel und eine Kupplungsfeder. Die Deichsel fixieren Sie in der Aufnahme, in dem Sie die Führung über den Dorn in der Mitte der Aufnahme plazieren. Achten Sie darauf, daß der gebogene Entkupplungs-Kontaktdraht an der Klaue nach unten zeigt. Andernfalls können Sie den Deckel nicht aufdrücken.
Dann nemen Sie mit einer Pinzette die Feder und fügen diese zwischen die Führung der Deichsel und dem Dorn.
Die Feder soll, wie auf dem Bild ersichtlich, möglichst waagerecht zwischen Dorn und Deichselende plaziert werden und nicht am Deichselende verkantet sein.
Schließlich pressen/drücken Sie die Abdeckplatte auf die Aufnahme drauf und die Kupplung ist montiert. Achten Sie bitte darauf, daß die rechtwinklig abstehende Kante der Abdeckplatte nach außen zeigt.
Jetzt ist es an der Zeit die Bohrungen für die Montage der Kupplungen vorzunehmen.
Wie Sie oben sehen konnten, liegen der Packung Schrauben und Muttern bei. Die Schrauben haben einen Durchmesser von 2mm.
Ich habe in diesem Fall auf die Muttern verzichtet und stattdessen mit einem 1,6mm Bohrer (1,5 geht auch noch) 2 Löcher in den Wagenboden gebohrt. Wie Sie an der Lage der ersten Bohrung - direkt am Waggonrahmen - sehen können, ist die Ausrichtung verhältnismäßig einfach.
Sie können aber zur eigenen Sicherheit zwei Waggons auf den Rücken legen und so dicht zusammen fügen wie Sie sie kuppeln wollen. Dann legen Sie die zwei fertigen Kupplungen mittig auf, richten sie nach eigenem gutdünken aus und markieren die Bohrungen.
Schließlich schrauben Sie die beiden Schrauben direkt in den Wagenboden und ziehen sie so weit fest das sie nicht überdrehen.Die Schrauben sitzen dann so fest, dass man eigentlich sogar nur die erste Schraube benötigt. Zweifler können die Schaube ja noch mit etwas Klebstoff fixieren.
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Und so sieht dann Ihr fertiges Werk von unten aus.
Wie Sie auf den Bildern der fertigen Waggons feststellen werden, habe ich den auf dem ersten Bild ersichtlichen Magnetbügel abgeschnitten. Dieser Bügel ist eigentlich dazu da, die Waggons zu entkuppeln. Es gibt dazu von der Firma Kadee eine Entkupplungsvorrichtung.
Ich habe jedoch diese Bügel mit einem Seitenschneider entfernt da ich nicht von der Entkupplungsmöglichkeit gebrauch machen wollte und mir der Bügel nicht "ins Bild" passte..
So sieht´s dann von vorn aus. Bei gekuppelten Fahrzeugen ist die Kupplung so gut wie nicht sichtbar und bei weitem nicht so auffällig wie Märklin-Klauenkupplungen.
Von oben ist der Kuppelmechnismus gut erkennbar. Die "Krallen" halten die Fahrzeuge auch bei nicht ganz ebener Strecke gut zusammen.
Und der absolute Vorteil: Sie können ein einzelnes Fahrzeug ohne große "Fummelei" nach oben aus dem Verband/Zug heraus nehmen, da es hier keine verhakenden Querteile gibt.

Und nun wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Umbau und Betrieb.
Nachstehend noch einige Bilder beim Einsatz von Umbauwagen mit Kadee-Kupplungen auf dem 1020er Radius von Märklin
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Webmaster: Peter Jungrichter